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Für mehr und höher auflösende Bilder siehe Fotoalbum 2010:
Bilder Mai 2010 - ASH25 Alpenfliegen

Christian Cuolt ist in seinem Pfingsturlaub von den Privatjets auf seine traumhafte ASH25 umgestiegen. Das Wetter war in zentralen Alpenbereichen ziemlich gut und nachdem Christian immer wissen will, was möglich ist, hat er an mehreren Tagen in Folge Flüge der Superlative hingelegt!

  • Am Samstag 22.5.2010 flog er zusammen mit Werner auf einer Route südlich des Alpenhauptkamms bis Aosta! Flugweg siehe hier
  • Am Sontag 23.5.2010 dann auf ähnlicher Route zusammen mit Erich sogar noch weiter bis kurz vor den Mont Blanc!! Flugweg siehe hier (aufgrund beschädigtem GPS Kabel leider teils mit Aussetzern)
  • Am Montag 24.5.2010 mit Thomas Hesse bis zum Comer See, dann quer durch die Dolomiten und über Mauterndorf wieder zurück! Flugweg siehe hier
  • Am Dienstag 25.5.2010 nur noch bis Landeck und Zell am See, da die Thermik auch nicht mehr so gut wie an den Vortagen war
  • Ab Mittwoch war das Wetter dann leider nicht mehr gut

Nach den drei ersten Flügen (847km / 841km / 731km) stand Christian mit 1903 Punkte in der DMSt mit einigen hundert Punkten Abstand auf dem ersten Platz in der Offene Klasse Wertung Bayern!

Thomas Hesse hat von seinem Flug als Co-Pilot einige Fotos gemacht. Eine Auswahl der schönsten Bilder siehe unser Bilderalbum. Die Komplettversion findet sich hier auf der Seite von Thomas. Hier der Bericht von Thomas Hesse zum Flug:

Am Pfingstmontag 2010 baute ich ganz in der Früh den Mosquito auf. Nachdem alles flugklar war, ergab sich die Chance, mit Christians ASH 25 mitzufliegen.

Wir steckten uns ein hohes Ziel, welches aber schon bald nach den „Ausklinken“, also dem Abstellen des Motors, in unerreichbare Ferne rückte. Die Thermik war einfach noch zu schwach um ein schnelles Vorwärtskommen zu ermöglichen. So bastelten wir uns hangnah das Inntal hinauf. Mit ein paar Hangachten unterhalb der Bettelwurfspitze konnten wir eine für ASH 25igs ausreichende Flughöhe gewinnen. Diese Höhe brachte uns dann zusammen mit geringem hangnahem Steigen bis zum Fuße der Mieminger, also ganz unten, da wo die Bäume anfangen. Von dort aus besserte sich das Wetter und der Hangwind wurde stärker. Über dem Grat hatten wir das erste Mal ordentlich Steigen. Tschirgant und Venetberg arbeiteten wie immer gut. Das Oberinntal hinauf ging es sehr gut und zügig voran. Bei Zernez wechselten wir auf die Südseite des Tales, um näher am Kurs zu sein und auch den NW-Wind besser zu nutzen. Als Höhepunkt des Fluges besuchte uns hier ein Adler, ganz nahe zog er majestätisch über uns hinweg. Vorbei an Samedan kreisten wir erst über Pontresina ein oder zweimal. Die Bernina stand vor uns in ergreifender Schönheit. Der Flug führte von dort aus dem Tal entlang über den Maloja und dann südwärts zum Comer See. Die Horizonte, die sich mit so einem Flugzeug ergeben sind erstaunlich - mit dem Mosquito wäre ich wohl weit unter dem Gipfel des Hügels angekommen, den wir mit der ASH ganz leicht überflogen haben ....

Vom Comer See aus ging es unter nun schönen Wolken im schnellen Geradeaus südlich von Bozen in die Dolomiten, die immer wieder eine extrem beeindruckende Arena darstellen. Über Lienz und das Drautal flogen wir zur zweiten Wende, nördlich des Millstätter Sees. Der Rückflug bis zum Hauptkamm ging trotz der späten Uhrzeit, schon deutlich nach 18:00 noch recht gut. Wir querten am Tauerntunnel etwas westlich von Obertauern. Von nun an gings bergab -- kein brauchbares Steigen mehr. Dank des enormen Gleitwinkels konten wir aber bis Zell am See eine verwertbare Höhe halten und fanden an einer der Rippen nochmal einen ordentlichen Bart, der uns auf knappe 3000m hob. Genauso erfolgreich konnten wir südlich von Mittersill nochmals knapp die 3000 ankratzen und flogen an den gr. Rettenstein. Dort nahmen wir noch ein wenig Hangwind mit und konnten die tragenden Geländelinien bis zum zahmen Kaiser abgleiten. Der zahme Kaiser ging wie schon seit Urzeiten mit 3m bis über Gipfelkante und brachte uns sicher und mit ordentlich Reserve nach Hause.

Alles in allem ein genialer Flug und ich hoffe, der Mosquito verzeiht mir den Tag auf dem Boden von Antersberg ....