schlepp2_klein.. analog zu einer Fahrschule in einer Flugschule. Aber wie bei einer Fahrschule, gibt es verschiedenen Arten von Flugschulen und auch verschiedene Möglichkeiten, das Fliegen zu lernen.

Es gibt kommerzielle Flugschulen oder eben Vereine, sowie den FC Condor, bei denen man eine Segelflugausbildung machen kann.

In kommerziellen Flugschulen werden die Schüler intensiv, meist zweiwöchentlich, trainiert, ausgebildet und büffeln abends Theorie bis zu ihrem ersten Alleinflug.

Dieser Weg ist allerdings ziemlich kostspielig.

schlepp1_kleinBei einem Verein, wie uns, geht das Lernen etwas gemächlicher ab. Da wir alle berufstätig sind, ist es uns auch selten möglich unter der Woche zu fliegen. Also müssen wir unseren wunderschönen Sport an den Wochenenden sowie Feiertagen ausüben. Vorausgesetzt das Wetter macht uns keinen Strich durch die Rechnung.

Von daher braucht man in der Regel eben etwas länger, bis man zum Alleinflug kommt.

Nachdem bei uns Sicherheit höchstes Gebot ist, werden unsere ehrenamtlich tätigen Fluglehrer niemals einen Schüler zum Alleinflug zulassen, wenn sich nicht mindestens zwei Lehrer davon überzeugt haben, dass der Schüler soweit ist.

Die Starts und Landungen müssen zu 100% bis nicht noch mehr passen. Ebenso muss der Schüler natürlich auch in der Luft sein Flugzeug sicher beherrschen und seelisch-mental soweit sein, dass er auch die anderen Luftsportteilnehmer nicht vergisst.

Menschen, die sich schwer tun, sich auf etwas zu konzentrieren, haben in diesem Sport eher wenig Chancen irgendwann alleine durch die Lüfte zu gleiten.

Die Ausbildung hat auch einen Theorieteil

Hier ein kleiner Auszug:

a) Allgemeine Sachgebiete:
— Luftrecht,
— menschliches Leistungsvermögen,
— Meteorologie und
— Kommunikation;
b) besondere Sachgebiete bezüglich der verschiedenen Luftfahrzeugkategorien:
— Grundlagen des Fliegens,
— betriebliche Verfahren,
— Flugleistung und Flugplanung,
— allgemeine Luftfahrzeugkunde und
— Navigation.

(Auszug aus FCL.215 aus der EU Verordnung Nr. 1178/2011)

schlepp2_kleinFür den Laien liest sich diese Liste natürlich nach Unmengen von Fremdwörtern, Dingen von denen er zuvor nie gehört hat, aber alles ist erlernbar. Auch wir haben es gelernt und nutzen unser jetziges Wissen dafür, um wunderschöne, stundenlange lautlose Flüge über unsere schönen Landkreise und in die Bergwelt zu unternehmen.

Nachdem der Luftraum auch noch von anderen Luftfahrtgeräten, Gleitschirmfliegern und Ballonfahrern genutzt wird, ist es für jeden, der sich dort oben tummelt, zu seiner eigenen Sicherheit und sowohl auch der Anderen unerlässlich sich vereinbarten Spielregeln zu unterstellen. Wie im Straßenverkehr eben auch!