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Landung 05:24 :-) | Sonnenaufgang | Rückenflug | Frühstück | Abends Gewitter | ||||
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Sonnwendfeier | Sonnwendfeier | Schattenspender | Alleinflug Tanja | Ka8 in Werkstatt |
Am Samstag, 25.06.2005 fand unsere alljährliche Sonnwendfeier mit großem Sonnwendfeuer statt. Als Highlight war dieses Jahr Fliegen von früh morgens bis spät abends geplant. Erster war der Motorsegler. Danach folgte der erste F-Schlepp und der erste Windenstart. Neben den normalen Platzrunden ließen sich Thomas Hesse und Christoph Schwaiger den Spaß nicht nehmen und machten einen F-Schlepp um dann mit der ASK21 im Rückenflug Richtung noch tief stehender Sonne zu fliegen. Als jeder der ca. 15 anwesenden Frühaufsteher einmal in der Luft war folgte erst mal ein ausgiebiges Frühstück (Danke an Florian Hess für die Organisation). Dann wurde mit Modellflug, Christophs neuester Version der "Antersberg Bilder DVD", Kartenspielen, etc. die Zeit bis Thermikbeginn abgewartet. Und diese war dann auch deutlich besser als eigentlich erwartet: Selbst im Flachland war die Basis teilweise über 2500m NN, so hoch war sie dieses Jahr wohl noch nie! Die vorhergesagten Gewitter tobten hauptsächlich in den Alpen, doch die Schauer kamen gegen Abend auch nach Antersberg, was zwar leider das abendliche Fliegen vereitelte, uns aber früher zum wie immer von Ludwig Kuchlmeier zubereiteten Grillfleisch brachte. Als die Schauer vorbei waren hielt Thomas Heim noch eine kurze Ansprache vor der versammelten Mitgliederschar und dann wurde das von Anton Kastenmüller gebrachte Sonnwendfeuer angezündet. Die letzten saßen noch sehr lange zusammen ...
Auch sonst ist einiges passiert in letzter Zeit: Unsere neuen Flugschüler Martin Austen, Jürgen Backof und Tanja Lehmann schulen fleißig, Tanja hat vor kurzem auch schon ihren ersten Alleinflug gemacht. Geschult werden sie jetzt unter anderem auch von unserer frisch gebackenen Fluglehrerin Gaby Schliwa, die vor Kurzem mit Erfolg vom praktischen Teil der Fluglehrerausbildung zurück kam. Und als ganz neue Schüler hat sie nun auch gleich Andreas Fichtner und Richard Hueck, die mit der Segelflugausbildung begonnen haben und weitere Verstärkung für unsere Jugend darstellen.
Als Streckenflugbegeisterter Webmaster muss ich auch wieder von den Flügen in den Alpen berichten:
Bilder gemischt vom Freitag, 03.06.2005 (Thomas & Christoph) und vom Donnerstag, 23.06.2005 (Christoph):
Panorama vom 23.06.2005 auf die Bernina (4049m) und St. Moritz / Samedan (1707m):
Bild erstellt mit SeeYou
Christoph Schwaiger, LS3, 23.06.2005, freie 504km, Samedan-Kaprun-Gerlos (OLC):
Bereits am 03.06. schaffen es Thomas Bauer und ich jeweils zum allerersten
Mal bis nach Samedan! Als ich dann die Traumflüge von 20. und 21.06. im OLC
sehe und die Vorhersage für Donnerstag, 23.06. wieder gut ist, muss ich
einfach frei nehmen. Nach dem F-Schlepp in die Berge habe ich zwei gute
Aufwinde, der weitere Weg nach Südwesten allerdings gestaltet sich
schwierig, wegen der viel zu vielen zerfetzten Wolken, von denen nur die wenigsten
ziehen. Mit mäßigem Steigen kämpfe ich mich teils auch unter Hangkante an
der Nordkette entlang. Südwestlich von Innsbruck sieht (wie auch vorhergesagt) die
Basis / Wolkenoptik aber viel besser aus und als ich ab der Mieminger Kette
das erste Mal höher komme, höre ich im Funk von Basishöhen im
Engadin bei über 3900 m. Dies bestätigt sich dann überdeutlich und bei
traumhaften Bedingungen geht es über Muttler und Piz Nuna wieder
bis Samedan. Im Gegensatz zu dem Flug vor drei Wochen stehen die
Cumuluswolken aber heute deutlich über der 4049 m hohen Bernina!!! Ich
genieße den Blick auf den Berninagletscher und beginne meinen Rückflug (223
km Luftlinie sind es von hier bis Antersberg). Am Piz Nuna begeistern mich
die Wolken Richtung Vintschgau und da die Basis immer noch über 4000 m NN
ist, beschließe ich zum ersten Mal südlich des Alpenhauptkamms entlang zu
fliegen. Nördlich von mir ziehen die hohen Gipfel der Ötztaler Alpen
vorbei und beruhigt durch meine gute Höhe blicke ich auf das absolut
unlandbare Vintschgau mit seinen unzähligen Obstfeldern hinunter. An
Meran vorbei fliege ich über die Sarntaler wieder Richtung Nordosten. Die
faszinierenden Spitzen der Dolomiten glänzen im Südosten und die Optik
Richtung Pustertal ist genial. Da ich meine erste Erfahrung auf der
Alpensüdseite aber nicht übertreiben will, halte ich mich an meinen Plan und
fliege Richtung Brennerpass. Östlich davon will ich zwischen Olperer und
Hochfeiler wieder auf die Alpennordseite. Kurzeitig erscheint der Sprung
etwas knapp und ich finde mich unter den Berggipfeln wieder, aber südlich
des Hochfeiler geht es wieder gut rauf und der Weg ins Zillertal und zum
Gerlos ist gesichert. Hier empfängt mich allerdings wieder die feuchte Luft,
mit der ich schon am Anfang des Fluges zu kämpfen hatte. Die Basis am
Hauptkamm ist unter 3000 m NN und wie in letzter Zeit immer am Spätnachmittag
sehe ich nördlich des Pinzgaus fast keine Wolken mehr. Obwohl es somit
knapp nach Antersberg wird, beschließe ich trotzdem am bestimmt noch lange
aktiven Alpenhauptkamm entlang zu fliegen. Bis zum Skigebiet bei Kaprun
quäle ich mich noch, bevor ich den selben Weg wieder bis zum Gerlos
zurückfliege. Von hier ist der Weg nach Antersberg am kürzesten
und von der Basis bei etwa 2950 m aus beginne ich um kurz nach 18 Uhr dann
endgültig meinen Endanflug. Der Rechner zeigt aber immer deutlicher, dass Antersberg
eigentlich nicht mehr erreichbar ist und wie schon erwartet, lässt sich kein
Steigen mehr finden. Auch der Hangwind an der Nordseite des Zahmen Kaisers
enttäuscht mich und ich entscheide mich schließlich für eine sichere Landung
auf dem Flugplatz in Brannenburg. Noch in der Luft sage ich Bescheid und
Gerhard Wolf und Luki Kuchlmeier holen mich ab. Nur 1,5 Stunden nach der
Landung machen wir in Antersberg schon die Halle dicht. Überglücklich über
die vielen neuen Erfahrungen und der Tatsache, dass ich auch bei den
schwierigen Bedingungen am Anfang und Ende des Fluges trotzdem über 500 km
geschafft habe, freue ich mich schon auf weitere Flüge ...