Für mehr und höher auflösende Bilder siehe Fotoalbum 2023:

Bilder Juni 2023 - Alleinflug Jonas & Elias

 

Alleinflug Jonas & Elias

Im Juni 2023 sind Jonas Heims und Elias Liebl zum ersten mal allein geflogen. Hier Ihr Bericht dazu:

 

Der erste Alleinflug

Die ersten Starts als Flugschüler sind sicherlich sehr aufregend und spannend, jedoch begleitet einen immer die Sicherheit, dass der Fluglehrer die Ruder in jeder Fluglage unter Kontrolle hat. Mit jedem zusätzlichen Start an der Winde wird einem die Verantwortung mehr und mehr übertragen. Die ersten großen Erfolgsmomente sind die ersten Starts und Landungen ohne Hilfe vom Fluglehrer. Das Gefühl mehr und mehr mit dem Flieger eins zu werden gibt Sicherheit und macht einen als passionierten Fliegerfan auch stolz. Natürlich ist jedem Pilotenanwärter klar, dass der erste Alleinflug am Tag X bevorsteht. Voraussetzung dafür sind unter anderem drei Seilrissübungen und das Bestehen der ersten Vortheorieprüfung. Schließlich kommt auch irgendwann der Tag X. Der tagesverantwortliche Fluglehrer bittet einen weiteren Fluglehrer, dass er einen abschließenden Flug mit dem Schüler absolvieren soll, um eine zweite Meinung über die Tauglichkeit zum Alleinflug einzuholen. In diesem Moment ist auch für den Schüler klar, dass es nun ernst wird.
Das Segelflugzeug wird an den Start geschoben, der Flug wird noch einmal besprochen und die Haube wird geschlossen. Es ist unglaublich still und sehr ungewohnt, dass da kein Lehrer mehr hinten drinnen sitzt. Das Windenseil wird eingehängt und der Puls steigt. Dann geht es los und mit der Beschleunigung eines Formel 1 Autos geht es ab Richtung Himmel. In ca. 350 Meter Höhe angekommen entspannt sich die Situation und auf einmal ist da keine Stimme mehr die sagt, ob links oder rechts. Der Flugschüler wird zum Piloten. Der erste alleinige Landeanflug ist wahrscheinlich das aufregendste am Alleinflug, aber man hat ja zuvor schon bewiesen, dass man das Manöver beherrscht. Nach der mehr oder weniger erfolgreichen Landung ist der Stress jedoch nicht vorbei. Es sind zwei weitere Alleinstarts notwendig, um sich „freizufliegen“. Danach folgt die obligatorische Tradition. Ein hübscher Brennesselstrauss wird überreicht für das Gefühl in den Händen und der Klaps auf den Po aller anwesenden Piloten steht symbolisch für das „Gefühl im Hintern“. Aber danach ist es geschafft und ein neuer Pilot ist geschaffen.