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Für mehr und höher auflösende Bilder siehe Fotoalbum 2010:
Bilder Mai 2010 - DG1000 & Alpenfliegen


DG1000 in Antersberg & Alpenfliegen

Anfang Mai ist die DG1000 des Luft Sport Verband Bayern eine Woche in Antersberg. Wie üblich regnet es in unserer DG1000 Woche überdurchschnittlich viel. Zumindest ein paar Flüge können aber durchgeführt werden.

Generell ist der Mai 2010 der schlechteste Mai seit Jahren. Zum Glück konnten Ende April noch schöne Flüge durchgeführt werden. Der beste Tag, wenn auch nicht ganz makellos, war wohl der 25.04.2010. Als Beispiel hier ein Flugbericht von Christoph Schwaiger (Flugweg):

Ich klinke am Wendelstein aus und wie üblich geht es Richtung Karwendel bei steigenden Basishöhen gut voran. Da mir leichter Südwind angezeigt wird, fliege ich über die Nordkette, heute wäre aber durchs Karwendel klüger gewesen (höhere Basis). Die Abwindseite des Tschirgant schauert bereits und ich werde das erste mal etwas naß. Am Venetberg verwerfe ich meinen Plan nach Samedan zu fliegen endgültig, da mittlerweile über Süden, Westen bis zur Abwindseite des Tschirgant diverse Schauer stehen und an sicheres Weiterfliegen eigentlich nicht zu denken ist. Ich mogle mich wieder am Tschirgant und an den Miemingern vorbei. Auch hier nördlich des Grates alles bereits ziemlich voller tief hängender Schauerwolken. Im Karwendel ist die Thermik noch normal und die Nordkette läuft gut. Innsbruck Radar meldet sich nicht und da in Radfeld auch Sprungbetrieb ist, bleibt mir nur der Weg Richtung Wilder Kaiser. Rund um den Achenpaß ist es bis Geitau allerdings wieder sehr überentwickelt. Ein Kollege im Funk berichtet auch, dass er dort im Regen fliegt und ich erwäge kurz den Flug abzubrechen um mir nicht später den Heimweg durch Schauer abschneiden zu lassen. Da östlich von Geitau aber noch alles total frei ist und man später über Unterwössen heimfliegen könnte, geht es weiter Richtung Osten. Ab dem Kaiser sieht es (süd)ostwärts wieder nach bestem Segelflugwetter mit aufgelockertem Cumulus ohne Schauerneigung aus und es läuft super ab hier. Ich treffe die G4 und endlich erfahre ich, auf welcher Frequenz die Anderen sind. Salzach- und Ennstal haben Basishöhen rund um 3200m und über den Hochkönig fliege ich am Dachstein vorbei bis zum Grimming. Die Anderen sind bereits wieder in der Gegend von Zell am See und klingen alle sehr unglücklich. Ein riesen Problem stellt eine Schauerwand dar, die nun doch den Heimweg Richtung Flachland schwierig gestaltet. Ich spute mich wieder in den Westen zu kommen und hoffe, dass die Schauer abklingen statt aufbauen, ansonsten komme ich nicht heim. Die nochmals angestiegene Basishöhe von 3500m hilft mir, aber dafür ist die Anzahl der Wolken ziemlich gesunken. Ziemlich naß sieht die Luft hinter dem Steinernen Meer und überall an den Alpenausläufern Richtung Westen aus. Im Hundsteingebiet und am Pinzgau geht es aber noch gut und ich kann westlich von Zell am See noch mal auf 3500m kurbeln. Laut Rechner reicht es heim. Es stellt sich raus, dass die nördlich folgende Diesigkeit wirklich nur von der Luft und nicht von Restschauern kommt und über, neben und unter zerfetzten Prä-Schauer-Cumulus fliege ich problemlos Richtung Flachland. Ein riesiger Dom der Überentwicklung in der Garmischer Gegend macht hier Schatten, aber ohne Probleme gelingt mir der Heimflug.