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Für mehr und höher auflösende Bilder siehe Fotoalbum 2010:
Bilder Juni 2010 - Matterhorn

Bericht von Tanja Lehmann / Werner Schattmann vom Flug zum Matterhorn (Flugweg s.u.):

Der Segelflugwetterbericht versprach gute thermische Bedingungen für die Bayrischen Alben, das Engadin, das Rheintal und das Rhonetal. Sowie den Thermikbeginn bereits um 9 Uhr. Zusammen mit der langen Tageszeit also beste Voraussetzungen für einen Flug zum Matterhorn.

Dank unserer Vereinskameraden konnten wir schon um 8:50 Uhr im Flugzeug-Schlepp zum Wendelstein starten. Etwas südlicher an der Maroldscheid gab es bereits die erste gute Thermik mit bis zu 2m/s Steigen auf 2200m

Zügig ging es Richtung Westen bis zur Karwendelspitze bei Mittenwald. Um 10 Uhr war hier die Basis bereits auf 2800m angestiegen. So konnten wir gleich weiter am Wetterstein und den Miemingern entlang zum Tschirgant und Venetberg fliegen.

Bisher hatten wir gute Wolkenthermik, aber im Engadin war‘s ziemlich blau mit teils schwacher und schwierig auffindbarer Thermik. Zum Glück kamen wir am Piz Linard auf 3100m und konnten so den Flüelapaß ins Tal von Davos überqueren.

Ab hier gab’s wieder gut markierte Wolkenthermik. In 3100m ging es am Lenzerhorn vorbei Richtung Hinterrhein. Nach der Talquerung flogen wir auf der Südseite des Vorderrheintales mit einer für das Hochgebirge etwas niedrigen Basis von ca. 3000m bis zum Gotthardpass. Hier stieg die Basis endlich auf angenehme 3500m.

An der Südseite vom Rhonetal, vorbei an Münster und Naters erreichten wir endlich das Zermatter Tal. Hier war ganz schön viel los. Offenbar wollten alle in der Gegend befindlichen Segelflieger das Matterhorn sehen. Eine herrliche 3500m hohe Wolkenstraße auf der Ostseite des Zermatter Tals führte uns bis nach Zermatt. Hier hatten wir freien Blick aufs Matterhorn, unser Ziel des Tages.

Der Rückflug erfolgte fast über die gleiche Route. Es wurde manchmal etwas schwierig aufgrund der Nordwindbedingungen. Zum Glück hielt die Thermik lange genug. Unseren letzten Bart hatten wir am Demeljoch um 19:15 Uhr, der uns für den 55km langen Endanflug nach Antersberg reichte.

Ein absolut irrer Flug!

 

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